Schmuckhandbuch

Das Juwelier Käfer Schmuckhandbuch. Alles über Schmuck, Diamant, Brilliant, Gold, Trauringe und das breite Spektrum des Juweliers

Diamant oder Brillant – wo liegt der Unterschied?

Eigentlich ist das ganz einfach gesagt, jeder Brillant ist ein Diamant, aber nicht jeder Diamant ist ein Brillant. Es liegt am Schliff. Ist der Diamant im Brillantschliff geschliffen nennt man ihn kurz Brillant. Förmlich richtig ist das eigentlich auch nicht, denn eigentlich ist es ein Dimant im Brillantschliff. Im deutschsprachigen Raum darf man aber eben diesen Diamanten dann kurz – Brillant – bezeichnen – und nur dann! Der moderne Billantschliff zeichnet sich durch eine kreisrunde Rundiste, mindestens 32 Facetten plus Tafel im Oberteil und mindestens 24 Facetten im Unterteil aus, also mindestens 57 Facetten.

333 Gold, 585 Gold, 750 Gold – Was bedeutet was?

Die verschiedenen Goldmischungen werden mit dem prozentualen Feingoldgehalt gestempelt – (gepunzt), also 333 Gold (8 Karat) bezeichnet 33,3% Feingoldanteil, 585 Gold (14 Karat) 58,5% Feingoldanteil und 750 Gold (18 Karat) 75% Feingoldanteil. Zu dem Feingold wird je nach dem, Silber und Kupfer beigemischt – legiert – entsprechend entsteht die Farbe von eher ins Orange gehende bis hin zum Silberfarbenen Weißgold.

Wo träge man den Trauring? Und wo den Verlobungsring?

Natürlich gibt es da keine Vorschrift, aber in Deutschland trägt man traditionell den Trauring auf dem rechten Ringfinger, den Verlobungsring auf dem linken Ringfinger. In anderen Ländern ist es aber durchaus üblich den Trauring links zu tragen. Heutzutage wird der Verlobungsring und der Trauring auch gerne an einem Finger getragen. Aus rein praktischen Gründen wird der Trauring besonders von Rechtshänder auch gerne links getragen. Letztlich bleibt es also euch selbst überlassen an welchem Finger Ihr euren Trauring tragen wollt.

Wieso weicht der Goldpreis bei Schmuck vom eigentlichen Goldpreis (Materialpreis) ab?

Das ist eigentlich leicht nachzuvollziehen! Der reine Goldpreis enthält schon mal keine Mehrwertsteuer (19%), hinzu kommen die Anfertigungskosten, ggf. Versandkosten, die Betriebskosten des Händlers (Miete, Strom, Heizung, Gehälter usw.) und letztlich natürlich noch der kalkulierte Gewinn des Händlers – denn wer will schon für umsonst arbeiten.